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The End

  • Autorenbild: Kira
    Kira
  • 28. Apr. 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Wie mein dramatischer Titel verrät, ist dies mein letzter Eintrag, mein Fazit. Mein Abenteuer in den USA ist vorbei und ich schaue zurück auf ein Jahr voller höhen und tiefen (wie eben in jedem Jahr), dennoch, dieses Jahr war etwas besonderes, etwas, das ich so noch nie erlebt habe.




So, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Als ich am 30.03.2018 alleine durch die Sicherheitskontrolle gelaufen bin, Ronja, Mama, Papa und Jonas winkend hinter mir, konnte ich nicht aufhören zu weinen. Ich war so nervös, nervös auf mich selbst gestellt zu sein, zu fliegen, alleine, in die USA. Ich verlasse mich gerne auf andere (was sich nicht geändert hat), doch dieses Mal war da niemand und ich wusste nicht genau wo ich "landen" werde. Ich war alleine und das machte mir eine sch** angst, wenn ich ehrlich bin. Okay, erste Hürde hatte ich geschafft, meine Familie schien nett und ich hatte Verena. Wir hatten uns ja auf dem Vorbereitungsseminar in Frankfurt kennen gelenrt und seit dem stetig Kontakt gehabt. Ich hatte einen schwierigen start, da ich viel arbeiten musste und die Kinder nicht einfach waren, ABER ich war wieder nicht wirklich alleine, ich hatte Verena. Sie durfte im Gegensatz zu mir direkt Auto fahren, sie hat mich oft abgeholt etc.



3 Monate später musste sie ja leider ins Rematch, was so ziemlich eine meiner schlimmsten Zeiten war, denn ganz plötzlich war ich alleine, richtig alleine. Ich hatte noch Elli und Mona in Bethesda, das war aber auch ne Stunde entfernt und ohne Auto (hatte es nur manchmal) gestaltet sich das schwierig.

Dennoch, ich glaube, das war der Zeitpunkt an dem ich anfing mich zu verändern, stärker zu werden, für mich selbst da zu sein. Manchmal (jetzt nach dem Jahr) frage ich mich ob ich mich wirklich verändert habe, oder ich mir das einfach nur einrede oder gerne hätte. Ich meine, ich bin immer noch die selbe Person, liebe das Meer, die Sonne und Horrorfilme aber ich glaube dieser Moment in meinem Leben, den ich noch nie hatte, dieser Moment, alleine zu sein, mit mir Selbst, in einer schwierigen Situation, in einem anderen Land, mit anderer Sprache, in einer anderen Kultur hat mich gelehrt mehr auf mich selbst zu höhren, mich mehr zu Lieben und akzeptieren und mehr an mich selbst zu glauben. Nicht zu sein, wie ich denke, dass ich bin, sondern einfach sein.


Ich glaube das Menschen sich oft so verhalten, wie sie denken, dass es von ihnen erwartet wird. Man lebt in einer Schublade. Die Erfahrung ein Jahr lang nicht von meiner Familie, speziell, meinen Eltern und Schwester beeinflusst zu werden hat mir nochmal mehr geholfen, selbst zu verstehen, was ich mag und was nicht. Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber ich hab mich neben meinen Eltern und Schwester öfters schlecht gefühlt, wenn ich mich geschminkt hatte oder keine "Sportkleidung" zum Sightseeing im Urlaub oÄ angezogen hatte und mich mehr dem angepasst, was andere tragen, sagen oder denken. Was vollkommen normal ist und auch gut ist. Das hat sich mit Sicherheit auch nicht geändert, aber dennoch war es angenehm, für eine Zeitperiode einfach mal zu sehen und fühlen, wer denn eigentlich Ich bin, so ganz ohne meine Familie, ohne meine Freunde, einfach nur ICH.

Hoffentlich hat das jetzt keiner falsch verstanden, ich freue mich unglaublich übermorgen wieder dem wunderbaren Einfluss meiner Familie ausgesetzt zu sein.


Was sich definitiv auch geändert hat, ist meine sicht auf die Welt. Ich bin so unglaublich dankbar für das was ich habe, vor allem für das, was ich über ein Jahr lang nicht oder nur bedingt hatte. Meine Familie, bestimmte Freunde, draußen essen, Fahrrad fahren, Mülltrennung, spezielle Speisen ... ich werde aber auch mein persönliches Badezimmer, mein Ankleidezimmer, das große Haus, Target und den beach next to my house vermissen.


Jetzt zu meiner Familie. Es war nicht immer leicht, sie haben ihre speziellen Ansichten, wovon ich die Meisten nicht teile, aber, ich habe über ein jahr mit der Familie gelebt und sie wurde zu meiner Familie. Sie haben ihre Besonderheiten und ich habe oft die Krise bekommen oder gedacht alles hinzuschmeisen, aber ich hab sie trotzdem so sehr ins Herz geschlossen, alle. Vor allem, Kate und Kristi. Kate war nur zwei Wochen alt als ich ankam, letzten Monat haben wir ihren ersten Geburststag gefeiert. Sie hat so viel von mir gelenrt und ich so viel von ihr. Sie ist wie mein Baby und es fällt mir alles andere als leicht sie zu verlassen und zu wissen, dass sich mich komplett vergessen wird. Sie wird meinen Namen kennen und wissen, dass ich ein Jahr bei ihr war, aber jede Erinnerung wird verblassen und das tut verdammt weh! Und auch Kristi, wir haben so eine spezielle Verbindung. Gestern hat mit Yasi ein Video geschickt in dem Kristi sagte, ich soll zurückkommen, ich bin später in Tränen ausgebrochen, weil ich nun wieder eine Familie verlassen muss, meine american family.


Ich bin wirklich dankbar für das Jahr und alle Schwierigkeiten haben mich irgendwie stärker gemacht. Man kommt nach einer Reise immer anders zurück aber oh mein Gott, ich freue mich auch so sehr zurück zu kommen! Und eigentlich bin ich auch immer noch genau die Selbe, nur ein Jahr älter und an Erfahrung reicher.


Zu guter Letzt (ich komme mir vor als würde ich eine Dankesrede halten) möchte ich noch Danke sagen, an tolle neue Freunde, die ich hier kennen lernen durfte; Elli, Mona, Saksia, Sarah und vorallem Verena und Caro, die mir beide die Welt bedeuten <3.


Alright thats it. Morgen früh geht mein Flieger, ich kanns kaum abwarten euch alle wieder zu sehen!


See you soon <3




Kira

 
 
 

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