Hello!

 

Mein großer Plan und Traum, nach dem Abi (2014) in Afrika Entwicklungshilfe zu leisten, ist damals geplatzt. Es ist kaum vorstellbar, wie viel Geld gezahlt werden soll, um Vorort arbeiten zu dürfen.

​

Während meines Studiums Erziehungswissenschaften, Pädagogik der frühen Kindheit und interkulturelle Bildung hatte ich fast mit dem Gedanken abgeschlossen Deutschland für längere Zeit zu verlassen.

Dies änderte sich als ich einen Flyer in meiner Uni von Apex social sah. "Professional Au Pair- " lautete die Überschrift "helfen, weiterbilden, reisen". Au Pair wollte ich noch nie werden, die Vorstellung in den USA mit verzogenen, schreienden, englisch sprechenden Kindern zu arbeiten, während mein eigenes Englisch absolute Katastrophe ist, schreckte mich ab. Da mein Professor jedoch lange auf sich warten ließ, laß ich mir den Flyer durch. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, dass es so etwas wie "professional" Au Pair überhaupt gibt. Und naja, was soll ich sagen, es versetzte mich sofort in Feuer und Flamme.  In meiner WG angekommen recherchierte ich den ganzen Abend im Internet, laß Erfahrungsberichte und sah mir die Organisation an. Die Vorstellung einfach mal aus meinem Leben auszubrechen, etwas vollkommen neues zu wagen, mit sehr kleinen Kindern, ggf. Säuglingen zu arbeiten, wirklich noch etwas bewegen zu können, Kurse an der University zu besuchen, mich Fortzubilden und das Land zu bereisen, ach ich könnte ewig so weiter schreiben....

Nebenbei würde ich mein Englisch verbessern und so gar mehr Geld verdienen als normale Au pairs. Jeodch fiel mir die Entscheidung sehr schwer, vor allem als die erste Euphorie abnahm und ich mich fragte ob ich das wirklich will. Bis zu meiner Ausreise würde ich seit über vier Jahren glücklich in einer Beziehung sein, will ich das wirklich aufs Spiel setzten?

​

Nach einigen Wochen bedenken und vielen Gesprächen mit meiner Familie, meinem Freund und meinen Freunden entschied ich mich für das Abenteuer. Ich muss aber sagen, es gibt immer noch Momente in denen ich kurz Panik bekomme, ein fremdes Land, eine andere Sprache, eine andere Kultur und zwischen mir und meinen Liebsten ein großer Teich. In solchen Momenten hilft es mir vor Augen zu führen, was ich dort alles erleben möchte.

​

 

Drei entscheidende Dinge begünstigten meine Entscheidung:

​

1. Mein Cousin heiratet an Pfingsten (Mai) in den Hamptons (NY), USA. Auf der Hochzeit werde ich meine Eltern und auch einige meiner Verwandten wiedersehen.

2. Mein Freund wird mich besuchen kommen, das heißt, wir werden kein ganzes Jahr getrennt sein.

3. Meine Schwester und ich wollen anschließend an mein Au Pair Jahr einen Teil des Reisemonats zusammen nutzen und die Westküste bereisen.

 

Durch diese drei Gründe (neben all den anderen Gründen) und natürlich durch den Support meiner Familie, Freunde und Arbeitskollegen, kann ich sagen, ich freue mich wirklich auf mein kleines Abenteuer. Ich werde ein Jahr lang an mir selbst wachsen, zu mir selbst finden, meinen Weg gehen, meine pädagogischen Fachkenntnisse umsetzen können und jede menge von den USA sehen ohne finanzielle Verluste zu machen.

 

 

Meine aufregende Zeit werde ich in Blogposts festhalten, so dass ihr immer auf dem Laufenden seid.

 

Viel Spaß beim Lesen!

 

Kira

 

P.S. Private, ist ein passwortgeschützter Bereich für Familie und Freunde, auf den Fremde nicht zugreifen können. Er dient hauptsächlich dafür, privatere Bilder mit euch zu Teilen, ohne sie der ganzen Welt zu präsentieren (leider kann der gesamte Blog nicht privat geschaltet werden). Freunde denen ich das Passwort noch nicht gegeben habe können mich gerne danach fragen.